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Sein einziger Auftritt in der DDR: Panik-Rocker Udo Lindenberg im Republik-Palast
«Anderthalb Meter hohe» Stasi-Akten
Obwohl er 1985 in Moskau auftrat, blieben die SED-Funktionäre stur. Auch sein Lederjacken-Geschenk an Honecker, der sich mit einer Schalmei revanchierte, und das Treffen beider in Wuppertal bewirkten nichts und wurden als «Anbiederung» kritisiert. «Ich habe die Scheißmauer gehasst! Aber habe ich immer daran geglaubt, dass wir irgendwann drüben spielen werden», sagt er.
Der Palast wird inzwischen abgerissen, Lindenberg kennt die «anderthalb Meter hohen» Stasi-Akten über den «pervertierten Schlagersänger», wie ihn die Stasi betitelte. Auf seiner aktuellen «Stark wie Zwei»-Tour feiern ihn die Fans in Ost und West. Lindenberg: «Mit der Wiedervereinigung wurden wir alle stark wie zwei.»
Text: Dorit Koch, dpa
Foto: Tine Acke