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Vor seinem Konzert in Dresden

TAG24: Findest Du es in Ordnung, dass Deutschland den Ukrainern Waffen liefert?

Udo Lindenberg: "Die so brutal überfallene Ukraine muss natürlich die Möglichkeit haben, sich zu verteidigen - gegen diesen skrupellosen Kriegsverbrecher Putin und dessen Armee."

TAG24: Kann man mit Musik Friedenspolitik machen?

Udo Lindenberg: "Man kann vielleicht nicht die Welt verändern, aber sie ein kleines bisschen besser machen, sensibilisieren für die großen Themen, da gibt's ja viel mehr als nur Frieden. Unsere Lieder für Menschenrechte, gegen Nazis, für eine bunte Republik… das sind schon zündende Anpusher für viele Leute, ganz klar. Natürlich bringen wir reichlich Partysongs und der Joker springt im Dreieck - aber nur Unterhaltung haben wir nie gemacht. Uns war es immer wichtig, dabei auch Haltung zu zeigen, auch klare politische Haltung."

Udo Lindenberg: "Na klar, think big!"

TAG24: Die Tour umfasst mehr als 20 Konzerte, das ist wohl Hochleistungssport. Mit 76 Jahren bis Du, mit Verlaub, nicht mehr der Jüngste. Wie trainierst Du vor Beginn einer solchen Tournee und wie hältst Du Dich währenddessen fit?

Udo Lindenberg: "Wenn man so lange Jahre dabei ist wie ich, ist da eine gewisse Automatik eingebaut. Tourneen sind wie Hochleistungssport, die halten wach und fit. Ich jogge viel, immer gut getarnt, abends - um die Alster oder wo auch immer gerade ich bin. Kurz vor so 'ner Tour intensiviere ich dann das Training, mit Natalie Zimmermann, Kickboxen-Europameisterin, die macht mich dann richtig fit. Sie will ja jetzt auch im Frauen-Boxen angreifen, Weltmeisterin werden. Na klar, think big!"

TAG24: Was hältst Du von der Impfdebatte rund um Corona? Ist Euer Tourtross - und bis Du selbst - durchgeimpft?

Udo Lindenberg: "Wir sind da ganz eisenhart mit unserem Sicherheitskonzept, testen uns täglich, Masken hinter der Bühne und so. Wir sind ja fast 170 Leute, wenn da einer was einschleppt, kann das schnell 'ne Katastrophe werden - und dann die Konzerte absagen - 'ne Horror-Vorstellung. Nee, der freundliche Panik-Dealer muss ja am Start bleiben und fit und fröhlich sein Udopium anliefern. Bis jetzt sind wir damit gut gefahren, und das halten wir auch durch. Ist zwar ein bisschen ungewohnt für alle, wir treffen sonst ja nach und vor den Konzerten viele Fans und Freunde. Die Fan-Experten machen aber selber ihre After-Show-Partys. Panikfans sind ja schlaue und erfindungsreiche Leute."