Der Jazz-Saxofonist Klaus Doldinger wird auf Udo aufmerksam lädt ihn nach München ein.
Udo wird Schlagzeuger bei Doldingers Jazz-Quartett, bei "Motherhood" und bei "Passport". Bei der von Doldinger komponierten Titelmusik der ARD-Krimireihe "Tatort" wirkt Udo als Schlagzeuger mit.
Das Album von "Free Orbit" mit Udo am Schlagzeug und als Sänger erscheint im Oktober.
Das erste Album "Lindenberg", mit Steffi Stephan am Bass, erscheint im August. Hier singt Udo noch in englischer Sprache.
Udo trommelt beim ersten Album der Jazz-Rock-Formation "Emergency" und wirkt als Schlagzeuger auch bei den ersten Platten von "Niagara" mit.
Udos erstes deutschsprachiges Album "Daumen im Wind", was er zusammen mit Thomas Kukuck produziert, erscheint im Mai 1972.
Darauf ist u.a. der Song "Hoch im Norden", der als B-Seite der Single "Sommerliebe" erscheint und in Norddeutschland zum Radio-Hit wird - und Lindenberg schließlich überregional bekannt macht.
Werbung zum Album "Daumen im Wind".
Nun steh' ich wieder an der Autobahn
und halt den Daumen in den Wind.
Es wurde Zeit, mal wieder loszufahren
ich hoff', es hält bald einer an
Udo 1972 mit Thomas Kretschmer, Steffi Stephan und Jean-Jacques Kravetz.
Neben "Sommerliebe" (B-Seite: "Hoch im Norden"), erscheint auch der Song "Good Life City" als Single.
Zu Beginn der 1970er Jahre entwickelt sich die „Hamburger Szene“. Udo zieht in das Haus am Rondeel 29 in Hamburg-Winterhude. In der sogenannten „Villa Kunterbunt“ trifft sich eine größtenteils aus dem Onkel Pö stammende Künstlergemeinschaft, darunter Otto Waalkes und zeitweise auch Marius Müller-Westernhagen.
Am 19. August 1973 wird im westfälischen Münster das legendäre Panikorchester gegründet. In der ersten Besetzung sind dabei: Gottfried Böttger, Steffi Stephan, Karl Allaut, Judith Hodosi und Udo Lindenberg, hier auf dem ersten offiziellen Bandfoto (v.l.n.r.).
Die LP "Alles klar auf der Andrea Doria" erscheint am 15. Dezember 1973 und bringt den Durchburch für Udo und das Panikorchester: Das Album verkauft sich über 100.000 Mal und hält sich monatelang in den Charts. Udo bekommt daraufhin als erster deutschsprachiger Rockmusiker einen Millionen-Plattenvertrag.
Neben dem Song "Alles klar auf der Andrea Doria" wird auf diesem Album auch erstmals der Kult-Hit "Cello" veröffentlicht.
Werbeplakat 1973
Im Song "Wir wollen doch einfach nur zusammen sein" singt Udo über eine Love-Story mit dem "Mädchen aus Ost-Berlin" und thematisiert damit erstmals die DDR und die deutsch-deutsche Grenze.
Mädchen aus Ost-Berlin, das war wirklich schwer
ich musste geh'n, obwohl ich so gerne
noch geblieben wär'
Erste Auftritte mit dem Panikorchester im Onkel Pö in Hamburg.
Udo 1973 in Münster und neben Steffi Stephan am Schlagzeug.
Udo und das Panikorchester geben im Laufe des Jahres einige Konzerte und spielen u.a. beim "German Rock Festival" in der Dortmunder Westfalenhalle.
Das Programm des berühmten Musik-Clubs Onkel Pö in Hamburg, wo für Udo und viele andere Musiker*innen und Künstler*innen alles begann.
Im März 1974 treten Udo Lindenberg & das Panikorchester hier auf und performen u.a. ihren ersten Hit "Hoch im Norden":
Das Album "Ball Pompös" erscheint im August, steigt sofort in die Charts ein, hält sich dort zwölf Monate und wird 3fach mit Gold ausgezeichnet. Darauf Songs wie „Rudi Ratlos“, "Jonny Controlletti", „Honky Tonky Show“ und „Gerhard Gösebrecht“, die zu Klassikern der deutschen Rockmusik werden.
Udo mit Motorrad als Cowboy-Rocker beim Foto-Shooting und als BRAVO-Poster.
Jugendzeitschriften wie Popfoto und BRAVO bringen jede Menge Poster vom deutschen Shooting-Star und Panik-Rocker Udo.
"Votan Wahnwitz", ein Album mit Songs und Texten zwischen Ernst und Witz wie beispielsweise "Der Malocher" oder "Elli Pyrelli", erscheint im April, hält sich sieben Monate in den Charts und erreicht drei Mal den Goldstatus.
Große Freude über goldene Schallplatten, Udo als Dirigent, mit Thomas Kretschmer und im Tonstudio mit Freya Wippich.
... von Udo in den Jugendzeitschriften Popfoto und BRAVO.
Udo auf der Reeperbahn in Hamburg.
Die Paniktruppe geht auf erste große Deutschland-Tour! Von Februar bis November rocken Udo und das Panikorchester durch die Republik.
Im Januar wird das futuristisch anmutende Album „Galaxo Gang“ veröffentlicht, hält sich sechs Monate in den Charts und wird vier Mal mit Gold ausgezeichnet.
Darauf sind Songs wie "Bodo Ballermann", „Rock’n’Roller“, „Radio Song“ und auch "Gene Galaxo", ein apokalyptisches Drama, gespickt mit ironischen Anspielungen auf Deutschlands kulturelle und politische Lage.
Udo & das Panikorchester bei einer TV Show 1976.
Unter dem Pseudonym „Das Waldemar Wunderbar Syndicat“ bringt Udo das Album "I make you feel good" raus.
In der BRAVO erscheint der Udo-Starschnitt und auch andere Jugend- und Musik-Zeitschriften bringen Artikel, Poster und Titelstorys über Panik-Udo.
Die Panik-Tournee geht im März weiter. Im April spielt das Panikorchester beim "Festival der Jugend" in Dortmund.
Mit "Panik Udo" wird ein erstes Best-of-Album von Udo veröffentlicht, was auch in englischer Sprache mit dem Titel "No Panic" erscheint.
Udo "entdeckt" Ulla Meinecke und produziert mit ihr zusammen u.a. ihre beiden ersten Alben.
In diesem sehr produktiven Jahr erscheint noch ein weiteres Album: Auf "Sister King Kong" thematisiert Udo im Lied "Rock'n'Roll Arena in Jena" zum ersten Mail seine Forderung nach einer „Panik-Tournee“ durch die DDR.
Udo in Hamburg und mit seiner Mutter Hermine am Timmendorfer Strand.
Lindenberg und sein Panikorchester rocken von Januar bis Februar 1977 durch Deutschlands Hallen. Als Gäste sind Peter Herbolzheimer und Romy Haag dabei.
Im September tritt Udo beim Karlsruher Rock Festival auf.
Udo zu Besuch in Ost-Berlin.
Das Album "Panische Nächte" erscheint im Oktober und hält sich monatelang in den Charts.
Udo 1977 im Tonstudio mit 2-Band-Maschine.
Udo reist mit dem Panikorchester und Bühnenakteuren anlässlich der BBC TV-Show "Old Grey Whistle Test" nach London. Hier beim Fotoshooting mit einer Ju52.
Udo mit Polizisten in New York und mit Rudi Carrell.
Poster von Udo & Panikorchester 1977 in der BRAVO.
Von Januar bis Ende Februar geht es auf große "Panische Nächte"-Tour.
Das Album "Lindenbergs Rock-Revue" wird im Mai veröffentlicht. Darauf covert er Klassiker des Rock'n'Roll von Little Richard, den Beatles bis zu den Rolling Stones mit deutschen Texten.
Udo im Elvis-Style mit Akustik-Gitarre.
Im Artikel der "Gronauer Nachrichten" berichtet Udos Mutter Hermine, wie er schon mit 11 Jahren die "Nachbarschaft verrückt" machte.
Udo-Poster in der BRAVO und der "Super Poster".
Cover-Shooting auf der Großen Freiheit in Hamburg: Der Song "Reeperbahn" von Lindenbergs "Rock Revue", eine Coverversion des Beatles-Hits "Penny Lane", erscheint als Single.
Im Oktober veröffentlicht Udo ein weiteres Album: Auf "Dröhnland Symphonie" sind u. a. die Songs "Lady Whisky" und "Na und?".
Foto-Shooting zu "Dröhnland-Symphonie"
Udo mit seinem Konzertveranstalter Fritz Rau 1978 in Las Vegas, USA.
Udo und das Panikorchester gehen auf "Dröhnland-Symphonie“-Tour, die von Regisseur und Theaterintendant Peter Zadek als Show mit großer Bühne, Multimedia und einer Vielzahl an kostümierten Statisten inszeniert wird. Als Special Guest ist Eric Burdon mit auf Tour und auch Ulla Meinecke und Ingeborg Thomsen sind dabei.
Im Mai erscheint Udos erstes Livealbum. Auf "Livehaftig" ist u.a. eine Coverversion des Songs "We Gotta Get Out of This Place" von Eric Burdon, mit dem Udo 1979 durch Deutschland tourte.
Das Taschenbuch "Udo Lindenberg: Hinter all den Postern" von Udo und Steve Peinemann erscheint im Juni im rororo-Verlag.
Das Album "Der Detektiv: Rock Revue 2" erscheint im Oktober. Darauf sind weitere deutsche Coverversionen von internationalen Hits wie "Candle In The Wind" von Elton John, "As Time Goes By" aus dem Film Casablanca und "Born To Be Wild" von Steppenwolf.
Udo 1979 beim Foto-Shooting für das Album "Der Detektiv".
